SolidarMed und die SDGs
Die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO sind ein Kompass für die Projekte von SolidarMed.
Bis 2030 will die UNO die nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen. Auch SolidarMed trägt mit den Projekten dazu bei. Einfach wird die Zielerfüllung nicht.
Armut, Hunger, Seuchen, fehlende Bildung: Die sogenannten Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bestimmten von 2000 bis 2015 die globalen Massnahmen, mit denen dringende Probleme des globalen Südens angegangen werden sollten. So wurde zum Beispiel seit 1990 die Kindersterblichkeit halbiert.
Abgelöst wurden diese Ziele von den Sustainable Development Goals, den SDGs, die die Agenda 2030 definieren. Im Unterschied zu den vorherigen Zielen gelten die 2012 an der Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro verabschiedeten SDGs nicht nur für den globalen Süden, sondern für die gesamte Staatengemeinschaft. Mit den total 17 universellen Zielen wollen die Vereinten Nationen die dringenden ökologischen, politischen und ökonomischen Herausforderungen in Angriff nehmen.
Vernetzte Ziele
Das Besondere an den neuen Zielen ist, dass sie miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Den Zugang zu medizinischer Versorgung zu verbessern hilft die Armut zu bekämpfen. Ressourcen nachhaltig zu managen dient auf Umwegen auch der Friedensförderung.
Auch SolidarMed arbeitet im Rahmen der SDGs: Sie sind eine wichtige und relevante Antwort auf die Herausforderungen der globalen Weltgemeinschaft. SolidarMed richtet ihre Projekte nicht ausschliesslich auf die Ziele aus. Die Projekte waren schon vor den SDGs multisektoriell ausgelegt. Die Programme richten sich nach dem Bedarf und der Wirksamkeit.
SolidarMed leistet einen Beitrag zu 13 der 17 SDGs
Die SDGs sind eine gemeinsame Vision. Doch für das Monitoring fehlen vielerorts klar definierte Indikatoren. Die Stärke, nämlich die sehr breite und vernetzte Zielsetzung, wird so mangels Überprüfbarkeit zur Schwäche der SDGs. Auch am politischen Willen, die SDGs wirklich erreichen zu wollen, fehlt es vielerorts.
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen – SolidarMed stellt sicher, dass lebensrettende Kaiserschnitte auch in Randregionen möglich sind und das notwendige Material für eine sichere Geburt vorhanden ist.
Nicht so bei SolidarMed. Die SDGs bestätigen unseren Zielrahmen und helfen, uns zukunftsgerichtet aufzustellen. Sie haben auch einen Denkprozess angestossen und regen die Projektentwicklung an. SolidarMed ist aber nicht nur im Ziel Nr. 3 «Gesundheit und Wohlergehen» aktiv. Mit der Arbeit trägt SolidarMed auch zum Erreichen von insgesamt dreizehn der 17 Ziele bei, wie beispielsweise «Geschlechter-Gleichheit» oder «Hochwertige Bildung».
Ziel 1: Armut beenden – Nur wer gesund ist, kann arbeiten. Und nur wer für sich und seine Familie sorgen kann, hat eine Chance, sich aus der Armutsspirale zu befreien.
Ziel 2: Hunger beenden. Um die Folgen von Mangel- und Fehlernährung zu verhindern, unterstützt SolidarMed Ernährungsprogramme in Gesundheitszentren.
Ziel 4: Hochwertige Bildung – SolidarMed bildet Gesundheitspersonal und Spezialisten im Umgang mit infektiösen und nicht übertragbaren Krankheiten aus. Ausgebildete Ärztinnen, Pfleger und Hebammen erhalten Mentoring, Coachings und Nachdiplomkurse.
Ziel 5: Geschlechter-Gleichheit – In abgelegenen Dörfern sensibilisiert SolidarMed zu Themen wie
Schwangerschaft, Geburt oder Familienplanung. Mädchen und junge Frauen werden über die Risiken früher Schwangerschaften informiert.
Unsere Vision
Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen in bestmöglicher Gesundheit, in Würde und selbstbestimmt leben können.